Fahrdienstleiter am Zug: Höchste Konzentration bei der Deutschen Bahn | Lohnt sich das? | BR

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. Es kann aus dem Nichts eine Störung auftreten. Der Alex hier, servus. Signal auf Halt stellen, Notruf abgeben. Halte ich den Zug jetzt an? Sind Menschenleben in Gefahr? Wenn ich einen Fehler mache, hafte ich voll und ganz. Hier wird meine Eigentumswohnung errichtet. Man macht sich schon Gedanken mit dem Abbezahlen. Ich bin der Alex, ich bin 22 Jahre alt, arbeite bei der "DB InfraGO" in München und sorge dafür, dass die Züge sicher von A nach B kommen. In meinem typischen Arbeitsalltag stehe ich um 4 Uhr in der Früh auf, wenn ich Frühschicht habe. Natürlich ist es schwierig mit dem Schlafrhythmus. Es ist wichtig, dass man erholt ist. Morgen. Grüß dich. Alles gut. Viel Spaß. - Danke. Schönen Feierabend. Danke. - Bis dann, ciao. Meine Verantwortung ist tatsächlich sehr groß dahingehend, dass ich letztendlich entscheide, in welche Richtung die Züge fahren. Ich entscheide, ob die Züge sicher an ihr Ziel kommen. Das hier ist unser Stelltisch, das Herzstück von dem Stellwerk. Von hier aus finden alle Bedienhandlungen statt. Die Lichter für die Weichen, damit wir wissen, in welcher Stellung die Weichen sind. Dann haben wir die gelben Knöpfe, mit denen wir die Bahnübergänge bedienen können. Und dann haben wir noch die roten Lichter für die Signale, dass wir wissen, ob sie jetzt in der Haltstellung sind. Von hier entscheide ich auch, in welches Gleis die Züge fahren oder der Zug fährt jeweils. Und wie es dann für den Zug weitergeht. Es ist tatsächlich so, dass wir immer noch als Fahrdienstleiter hier sein müssen, unterstützend, wenn die Technik nicht funktioniert. Wenn ich einen Fehler mache, dann hafte ich voll und ganz als Person. D.h. im Endeffekt, es können Menschen dabei umkommen. Und wenn man den Fehler bei mir dann auch findet, dann muss ich auch mit den rechtlichen Konsequenzen leben. Anfangs war das für mich schwierig, mit der Verantwortung erst mal klarzukommen. Man weiß, man ist alleine. Man hat Tausende von Zugfahrten und muss dafür sorgen, dass alles reibungslos funktioniert. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. So ab 7 Uhr geht's dann richtig los. Dann fängt auch der 10-Minuten-Takt an. Da kommen die S-Bahnen, wenden bei mir. Manche fahren durch. Dann kommt auch noch die BRB. Die Leute fahren in die Arbeit. Fahrdienstleiter Deisenhofen, Alex hier, guten Morgen. Du bist abfahrbereit nach Gleis 1 zum Vorrangieren? Dann geht's gleich für dich los. Gerne, bis dann. Ich habe jetzt den S-Bahn-Lokführer, der draußen steht, angerufen. Der wartet quasi darauf, dass er die 1. S-Bahn des 10-Minuten-Takts aufstellt. Da werden wir das jetzt so machen: Ich werde gleich den Bahnübergang schließen. Dann wird der Zug, der draußen steht, gleich vorfahren in das jeweilige Gleis. Jetzt fährt er vor, und wir warten noch ein bisschen, bis seine Abfahrtszeit erreicht ist. Was ich aber jetzt schon machen kann, ist, seine Zugnummer einzugeben. D.h., dass der Kunde weiß, der Zug steht jetzt bereit am Bahnsteig und fährt dann in ein paar Minuten ab. Größte Herausforderungen sind die Situationen, die plötzlich auftreten, Personen im Gleis, Signalstörungen, Weichenstörung, wo ich dann sofort handeln muss. Dann kann ich mich nicht vorbereiten und sagen, ich weiß nicht, wie ich das mache. Da muss von einer Sekunde auf die nächste sofort ein Ideenansatz da sein. Ich muss dann die Entscheidung treffen. Halte ich den Zug jetzt an? Sind da Menschenleben in Gefahr? Der Zug ist weg. Da haben wir den 1. Verstärkertakt, den 1. 10-Minuten-Takt rausgefahren. Da haben wir auch schon ein paar Minuten Verspätung verursacht. Da müssen wir mal schauen, weshalb. Natürlich denken die Leute, dass ich dafür sorge, dass die Züge dann nicht pünktlich ankommen. Aber wir geben unser Bestes. Wir versuchen natürlich, dass die Verspätungen nicht größer werden. Wir mussten schon ab 2 Minuten Verspätung begründen. Bei dem war das jetzt so 6320, der kam von Holzkirchen: Da hatten wir eine Langsam-Fahrstelle gehabt. Da ist er ein bisschen langsamer gefahren. Aber alles gut. 2 Minuten sind nicht so tragisch. Letztendlich holt er am nächsten Bahnhof die 2 Minuten wieder auf. Ich mach aktuell eine Weiterbildung zum Fachwirt für Personenverkehr und Mobilität. Anschließend hab ich Möglichkeiten, ähnlich wie beim Fachwirt für Bahnbetrieb, auch als Bezirksleiter tätig zu sein. Es gibt manche Tage, wo es einem schwerfällt, sich noch mal hinzusetzen, ein paar Stunden, und zu lernen. Aber ich mach das gerne, weil ich das auch aus Interesse mache. Mir macht das Spaß. Das ist unser Disponent. Da gehen wir mal ran. Fahrdienstleiter Deisenhofen, der Alex hier, guten Morgen. Ja, eine Wende. 6321 auf 6328, hab ich mir notiert. Wir haben jetzt eine vorzeitige Wende. Die übernächste S-Bahn fährt nicht mehr weiter, sondern die dreht kurzfristig aufgrund von einer Verspätung. Für mich bedeutet das, dass ich natürlich noch einen Gleiswechsel eingebe. Das kann ich jetzt eigentlich machen. Dann fährt der 28er. Dann dauert das immer einen kurzen Moment. Dann kommen die Ansagen am Bahnsteig, dass heute die S-Bahn von Gleis 1 statt auf Gleis 2 fährt. Fahrdienstleiter Deisenhofen, Alex hier, servus. Ciao. Fahrdienstleiter Deisenhofen, Alex hier. Ciao. Alex hier, servus. Von Gleis 12 über Gleis 31 nach Gleis 1. Gerne, ciao. Das ist auch eine gewisse monotone Arbeit. Aber es kann sein wie aus dem Nichts, dass dann eine Störung auftritt. Da muss man sofort handeln. Kritische Momente gab es tatsächlich viele. Ich hatte neulich die Situation, dass ein Auto ins Gleis reingefahren ist. Da musste ich sofort Maßnahmen treffen, also ein Signal auf Halt stellen, einen Notruf abgeben. Aktuell bin ich am Überlegen ...

Die S-Bahn, die bei uns wenden soll, die hat jetzt noch mal zusätzlich 3 Minuten Verspätung. Jetzt stellt sich für mich die Frage: Fahr ich die jetzt bei mir ins Wendegleis, in die Abstellung rein, oder lasse ich die am Bahnsteig drehen? Der Vorteil ist für die Fahrgäste am Bahnsteig: Da steht schon eine S-Bahn da, jetzt gerade im Winter. Die freuen sich, wenn die drin sitzen im Warmen. Ich muss letztendlich schauen, dass ich immer einen Gleis frei habe und dass ich mich nicht zufahre. Also, du kannst dann einfach auf Gleis 2 wenden. Genau, so machen wir es. Gerne, bis dann, ciao. * Musik: Eko Fresh - "Rollin" * Wenn wir reisen, Brudi, nur mit Style. Steig ein, wir rollin. Steig ein, um mitzufahren. Wir entdecken Bayern mit der Bahn. Für mich bedeutet das, dass der Feierabend bald natürlich naht und dass eigentlich so der stressige Teil, der 10-Minuten-Takt, wo viel los ist, vorbei ist. Ich komme dann wieder zur Nachtschicht und darf dann natürlich in der Nacht dann schauen, was los ist. In der Nacht haben wir auch gelegentlich Baustellen. Das muss man alle paar Stunden regelmäßig machen. Einmal, um die Rostgefahr zu verhindern, und zum anderen auch, um zu sehen, ob die Anlage funktioniert. Dann muss ich das eintragen. Dokumentation ist wichtig. Bei uns muss alles nachgewiesen werden. Und wenn irgendwas wäre, kann ich dann letztendlich sagen, ich hab's ja eingetragen, und kann es dann damit beweisen. Das ist auch Entlastung für uns. Es kommt hin und wieder mal der Bezirksleiter vorbei. Er sagt, er will die Unterlagen haben, und kontrolliert dann die Unterlagen. Hallo, servus. Das ist nicht der Kollege? - Nein, das ist der Bezirksleiter. Genau. Ich bin der Bezirksleiter. Wir klären Fragen, kontrollieren die Unterlagen, schauen nach dem Rechten. Schon die Unterlagen herlegen, damit der Bezirksleiter es einfacher hat, sie zu kontrollieren. Morgen. - Guten Morgen. Wir haben es dann für heute geschafft. Zumindest für mich dann. In dem Sinne, dass ich jetzt ein bisschen Übergang habe und dann zur Nachtschicht wiederkomme um 19 Uhr. Bis dann, ciao. Gute Schicht wünsche ich. Mein Verdienst als Fahrdienstleiter/Zugverkehrssteuerer ist bei 3430 Euro. Da wird wieder ein Netto von 2337 draus. Dazu kommt noch eine Nachberechnung bei mir aus dem Vormonat. Zum Beispiel im Rahmen von noch nicht ausbezahlten Schichtzulagen. Aber auch durchs Einspringen auf dem Stellwerk, wenn mein Kollege krank ist. Dann habe ich noch mal zusätzlich eine private Altersvorsorge. Die ist 53 Euro. Und so komme ich insgesamt auf ein Netto, was mir dann ausbezahlt wird, von 3003 Euro. Klar, man kann immer sagen, man will mehr. Aber man kann in München damit leben. Wir haben drei unterschiedliche Modelle. Einmal mehr Geld, einmal weniger Arbeitszeit in der Woche und einmal mehr Urlaub. Ich habe mich dann für mehr Urlaub entschieden. Und so habe ich insgesamt 40 Tage Urlaub im Jahr. Genau, hier ist es. Hier wird meine Eigentumswohnung errichtet. Es ist eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Es sind 54 Quadratmeter. Man weiß, vor allem in München ist das ein bisschen schwierig mit dem Thema Wohnungen. Es ist sehr teuer. Aufgrund auch dieses Angebotes muss ich zwar trotzdem eine Menge Geld zahlen. Aber es war noch relativ attraktiv zu dem Zeitpunkt, wo ich das genommen habe. Man macht sich schon Gedanken mit dem Abbezahlen, wie das in den nächsten Jahren läuft. Aber insgesamt denke ich, dass die Preise nicht günstiger werden, sondern eher in die Höhe steigen werden. Und daher ist es für mich auch so eine Anlage, quasi finanziell, wo ich dann auch im Alter abgesichert bin. Hallo. Grüß dich. Ich will einfach was zurückgeben. Ich bin hauptsächlich samstags unterwegs für die Tafel und helfe mit. Nicht nur hier bei der Ausgabe, sondern auch beim Fahren, also Einladen von Lebensmitteln, Ausladen. Auf jeden Fall lohnt sich für mich mein Job. Aufgrund einerseits natürlich des Gehalts, aber auch natürlich, dass ich die Möglichkeit habe, unter der Woche frei zu kriegen. Ich bedanke mich fürs Zusehen. Einmal haben wir den Lokführer im Personenverkehr noch als Video im Angebot und natürlich noch die anderen Videos. Vielen Dank, bis dann, ciao.

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