Bei Remdesivir, das die Krankheitsdauer bei Corona-Patienten verkürzen soll, spielen altruistische Überlegungen beim Hersteller Gilead offensichtlich keine Rolle, im Gegenteil.
Weil die schweren Covid-Verläufe müssen zum einen erkannt werden - dafür brauchen wir unter anderem eine Computertomografie zur Feststellung der sogenannten Milchglaslunge.
Das führt dann eben dazu, dass es keine schweren Krankheitsverläufe gibt, aber auch, dass solche langfristigen Folgen, eben Long Covid, weniger wahrscheinlich werden.
Und ich glaube, da ist es so: Das ist eigentlich nicht mehr gerechtfertigt angesichts dessen, dass, wie gesagt, eine Impfung vor einem schweren Krankheitsverlauf nach einer Sars-CoV-2-Infektion schützt.
Ja, das stimmt, momentan ist das noch so, dass die meisten Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf die also ganz stark krank werden, wenn sie Corona haben, nicht geimpft sind.
Nach den Daten, die uns vorliegen und den Informationen liegt das aber weniger daran, dass das Krankheitsgeschehen sich dramatisch verändert hat, sondern eher, dass die Meldung selber anders vonstatten geht.
Da in der Medizin der Mann auch heute noch als Prototyp angesehen wird, gelten die Symptome und der Verlauf von Krankheiten bei männlichen Patienten als der Normalfall, die Symptome der Frauen als atypisch.